Evakuierungsübung
Evakuierung der Waldschule Wr. Neustadt: Übung für den Ernstfall
In der ersten Ferienwoche fand erstmalig in der Geschichte der Waldschule eine Evakuierungsübung statt. Die einhellige Meinung aller Beteiligten: Sie war umfassend, beeindruckend und ist gelungen.
Im Vorfeld der Übung waren bereits Ausweichbuchten für die Zu- und Abfahrt zur bzw. von der Waldschule seitens des Magistrats errichtet worden.
Das simulierte Szenario umfasste einen Brandalarm mit verletzten Personen sowie dem nachfolgenden Überschlag der Flammen auf den Föhrenwald, welcher letztendlich die Evakuierung des Areals nötig machte.
An der Übung nahmen insgesamt etwa 60 Personen von Polizei, Rettungsdiensten, Bundesheer, Stadtbusse Wr. Neustadt, Magistrat und Feuerwehr teil. Gemeinsam wurden trotz Ferienzeit mehr als 120 Personen evakuiert.
Die Evakuierung einer solch großen Anzahl von Personen mit besonderen Bedürfnissen erforderte eine sorgfältige Planung und koordinierte Anstrengungen aller beteiligten Organisationen. Im Vorfeld wurden intensive Vorbereitungen getroffen, um sicherzustellen, dass die Übung einen realistischen und praxisnahen Verlauf hatte.
Der Ablauf der Übung war in zwei Phasen aufgeteilt.
Zuerst wurden die teilnehmenden Personen mit einem Brandalarm konfrontiert. Hierbei musste rasch reagiert werden, um das Gebäude zu verlassen und sich auf den dafür vorgesehenen Sammelplätzen zu organisieren. Seitens der Blaulichtorganisationen mussten Verletzte versorgt, umgestürzte Bäume entfernt und mit den Löscharbeiten begonnen werden.
In der zweiten Phase breitete sich der Brand auf den umliegenden Föhrenwald aus, was eine Evakuierung erforderlich machte. Die Teams arbeiteten eng zusammen, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Der Krisenstab des Magistrats übernahm die Leitung des Einsatzes und organisierte die Koordination zwischen den einzelnen Einheiten. Mithilfe der Stadtwerke evakuierte das Krisenteam der Waldschule sicher und rasch alle Personen.
Das Engagement aller Beteiligten war beeindruckend. Sie nahmen ihre Aufgaben ernst und trugen dazu bei, dass die Evakuierung reibungslos verlief. Besonders ist die einfühlsame Betreuung der Kinder und Jugendlichen während der Übung zu betonen. Die Sicherheit und das Wohl der zu Evakuierenden standen zu jeder Zeit im Mittelpunkt.
Nachdem die Evakuierung erfolgreich abgeschlossen war, wurden in einer organisationsübergreifenden Manöverkritik Eindrücke und Optimierungsvorschläge ausgetauscht. Während des Schuljahres wären knapp 400 Personen zu evakuieren. Als wohlverdiente Stärkung wurden Würstel und Eis an alle Beteiligten gereicht, um den erfolgreichen und aufregenden Abschluss der Übung zu feiern.
Diese Evakuierungsübung an der Waldschule Wr. Neustadt war ein bedeutender Schritt, um die Sicherheit und die Schutzmaßnahmen in solchen Situationen zu verbessern. Die Übung hat gezeigt, dass alle beteiligten Kräfte gut vorbereitet sind und schnell und effizient handeln können. Die Übung hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit körperlicher Behinderung oder Mehrfachbehinderung in Evakuierungssituationen zu schärfen und die Professionalität und das Engagement aller beteiligten Organisationen zu unterstreichen.
Einen Dank an alle Beteiligten.